Das Johanniter-Quartier Kirchrode vereint ein aktives Leben im Ruhestand in moderner Wohnkultur mit Komfort und Service. Foto: Klöpper Fotodesign

Hintergründe

Wo und wie ein Mensch lebt, prägt seine Lebensqualität. Die Anforderungen an eine Wohnung sind dabei sehr verschieden. Gerade ältere Menschen benötigen oft Unterstützung in Form von Haltemöglichkeiten, einer barrierefreien Dusche oder einer zusätzlichen Sitzgelegenheit. Treppen sind für viele Menschen ein fast unüberwindbares Hindernis im Alltag und viele Menschen möchten auch im Alter nicht allein leben. 

Wohnkonzepte wie Wohnen mit Service, Tagespflege, Demenz-WGs oder Generationen-Wohngebiete können den Alltag vieler Menschen sicherer und lebenswerter machen. 

Finanzierung

Sowohl der Wohnraum an sich, als auch die Betreuung müssen finanziert werden. Hinzu kommen die üblichen Nebenkosten sowie ggf. Reinigungsleistungen und Instandhaltung. Für die Bewohner*innen selbst werden diese Leistungen meist mit der Miete und einer Betreuungspauschale berechnet. Vor allem für Gemeinschafts- und Betreuungsangebote in der Wohnanlage beim Wohnen mit Service (Spielenachmittage, Lesungen, Musikangebote etc.) reicht das aber oft nicht aus und muss über Spenden und andere Unterstützung mitfinanziert werden. Auch die aktuellen Baupreise erfordern meist hohe Mieten, die für viele eine Herausforderung darstellen.  

Herausforderungen

Die Nachfrage nach Wohnkonzepten, wie die Johanniter sie anbieten, ist hoch. Jedoch auch die Nachfrage nach Immobilien ist groß. Die Entwicklung des Immobilienmarktes macht es immer schwieriger und immer teurer, geeignete Objekte zu finden.

Leistungen und Erfolge

  • Mit insgesamt 425 Plätzen in 52 Wohngruppen bieten die Johanniter für jedes Bedürfnis der Bewohner*innen ein passendes Wohnkonzept an. Auch ältere Menschen können auf diese Weise so selbstbestimmt wie möglich wohnen. 
  • Betreutes Wohnen oder Wohnen mit Service bietet den Bewohner*innen die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu leben und dennoch einen für sich passenden Service (wie Betreuung, Haushaltshilfe, Notfallknöpfe oder ein gemeinsames Freizeitangebot) in Anspruch
    nehmen zu können. Insgesamt betreiben die Johanniter
    122 solcher Anlagen.
  • Hinzu kommen sogenannte „Demenz-WGs“, in denen an Demenz erkrankte Menschen möglichst selbstbestimmt und mit ambulanter Betreuung zusammenleben. 

Schon gewusst?

In insgesamt sechs Mehrgenerationenhäusern begegnen sich Menschen jeden Alters. Krabbelgruppen, Senioren Cafés, Sprach- oder Yogakurse finden für alle unter einem Dach statt.

Illustration: S.Gendera
Johanniter | 7.2 Wohnkonzepte, Selbstbestimmtes Wohnen für alle
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