Grundhaltung und Hintergrund

Bei Wesser sollen sich alle Mitarbeitenden gut aufgehoben fühlen und du, als Teamleitung hast darauf einen entscheidenden Einfluss!

Das ist so, ist weil Führungspersonen im Leben eines Individuums einen Gesundheitsfaktor darstellen. Sie können eine Ressource, aber auch Auslöser für Stress und Belastungen sein. Zahlreiche Studien belegen, dass die Berufszufriedenheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in einem Unternehmen im direkten Zusammenhang mit dessen Erfolg stehen.

Fazit: Wer sich wohl fühlt und Freude empfindet, leistet mehr!

Was wir von dir erwarten – kurz und knapp

Du solltest dich immer für mitarbeiterorientierte Normen und Werte einsetzen:

  • NC*innen, die im Team herzlich empfangen werden und sich wohl fühlen sind motivierter und werden eher erfolgreich!
  • Fördere einen rücksichtsvollen und unterstützenden Umgang. Das macht aus einer Gruppe einzelner MA ein Team!
  • Hilf jedem/jeder Mitarbeitenden erfolgreich Anschluss im Team zu finden. Halte das Team zusammen!
  • Vertrauen ist die Grundlage! Etabliere einen ehrlichen und fairen Umgang im Team.
  • Sei ein/e gute/r Ansprechpartner*in und Mentor*in! Gib konstruktives Feedback und hilf deinen MA bei Problemen.
  • Schaffe einen professionellen Rahmen! Arbeitszeit, Werbematerial und Werbegebiet, ein gemütliches und ordentliches Quartier sind sichergestellt, die Abläufe sind durchdacht und entspannt.
  • Führe neue Mitarbeitend e engagiert an den Job heran und schule sie. Verhilf ihnen außerdem zu einem qualitativen und erfolgreichem Werbegespräch.

Zentrale Faktoren für ein Wohlfühlklima

Wertschätzung

wird, nach dem häufig zitierten Modell der Bedürfnispyramide von Abraham Maslow, als ein menschliches Grundbedürfnis verstanden.

Auch im Berufsleben stellt die Wertschätzung eine wichtige Komponente für gute Gesundheit dar.

Neben dem Lob oder der positiven Rückmeldung zu guter Leistung, sollten sich Teamleitungen darin üben, auch den Menschen hinter der Leistung zu sehen und Anerkennung zu geben. Denn ein Lob ist wie Fastfood-Essen – es hält nicht lange satt. Echte wertschätzende Worte hingegen sind lang anhaltend und haben zahlreiche positive Effekte.

Gelebte Wertschätzung ist die wichtigste Basis für das Vertrauen zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. Das heißt nicht gleich, dass du ein Dauerlächeln haben musst und täglich Schulterklopfen verteilst. Stattdessen kannst du dir folgende Fragen stellen:

  1. Was mag ich an Personen um mich herum?
  2. Was begeistert mich an einem/einer bestimmten Mitarbeiter*in?
  3. Worin ist ein/e Mitarbeiter*in gut, auf welches Wissen kann ich zurückgreifen?
  4. Was mögen meine Mitarbeiter*innen, womit kann ich sie überraschen?
  5. Habe ich meine Mitarbeiter*innen diese Woche schon einmal gefragt, was sie schönes erlebt haben?
  6. Habe ich aufgefordert Feedback zu geben und an Entscheidungen zu partizipieren?

Es kommt hierbei auf die Grundhaltung an und darauf, dass Anerkennung wirklich von Herzen kommt. Kleine Gesten machen den Unterschied.

1. Zeit nehmen für Mitarbeitende und ihnen Aufmerksamkeit schenken
2. Unterstützung anbieten
3. Übertragen von Verantwortungen, die den individuellen Stärken entsprechen
4. Anerkennung für besondere Leistungen im Team – z.B. wenn jemand vermehrt den Tisch abwischt oder eine große Hilfe/Unterstützung für andere darstellt, sehr achtsam und unkompliziert agiert
5. Anerkennung für besondere Leistungen in Werbeergebnissen, z.B. durch das Erwähnen der Person und einen großen Applaus am Abend
6. Einen Kuchen für das Team backen oder den Kasten Bier/Softdrinks am Samstag spendieren

Teamklima


In vielen Befragungen zur Arbeitsmotivation in Deutschland gaben die Befragten an, dass der Hauptgrund für sie zur Arbeit zu gehen das gute Verhältnis zu den Kollegen und dem Vorgesetzten sind. Teamleitungen können das soziale Teamklima fördern, indem sie Vertrauen schaffen, eine Vorbildfunktion einnehmen, indem sie Fairness vorleben und berechenbar sind. A & O für ein gutes Teamklima sind selbstverständlich Austausch, Spaß und gemeinschaftliches Zusammenkommen.

1. Freizeitaktivitäten oder Spiele initiieren (unten im Beitrag findest du eine Liste zur Inspiration)
2. Gesprächsrunden beginnen, um den persönlichen Austausch zu fördern, bspw. durch Fragen, wie: Was sind eure größten Hobbys? Was wolltet ihr werden, als ihr klein wart? Mit wem würdet ihr gerne einmal essen gehen und warum?
3. Gemeinsame Rituale etablieren, bspw. einen Energy-Circle am Morgen vor der Abfahrt
4. Erfolge sichtbar machen und diese gemeinsam feiern, bspw. indem du vorrechnest, wie viel Geld ihr als Team für die Orga eingenommen habt
5. Auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit achten und diese selbst vorleben
6. Bedürfnisse abfragen, bspw. durch Fragen, wie: Was ist dir im Zusammenleben besonders wichtig? Was brauchst du gerade? Wie kann ich dich unterstützen?

Motivation


Intrinsisch zu handeln bedeutet, einen innerlichen Antrieb zu verspüren eine Aufgabe bewältigen zu wollen.

Die extrinsische Motivation, als ihr Gegenspieler, liefert externe Gründe, eine Aufgabe zu bewältigen. Sie funktioniert über Anreize, Belohnungen oder Vermeidung von Konsequenzen bzw. über materielle und immaterielle Ergebnisse. Intrinsisch motivierte Handlungen hingegen sind freiwillige Aktionen, welche nicht aufgrund der Ergebnisse, sondern aufgrund der Tätigkeit selbst, durchgeführt werden.

Du kannst deine MA über mitreißende Ansprachen und Zuspruch, über eine konstante Eigenleistung, über ein gutes Teamklima und durch die eigene Freude am Job motivieren.

Förderung extrinsischer Motivation:
Anreize schaffen, Belohnungen, Medaillengeld für Teamevent, Vorrechnen des Bezahlungsmodells, Lob.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten mit mehr oder weniger Aufwand die extrinsische Motivation deiner MA zu fördern.

Förderung intrinsischer Motivation:
1. Sinnhaftigkeit des Fundraisings vertiefen
2. Sinnerleben fördern durch eine Mindmap, wo jede/r beantworten kann: Was bringt dir der Job? Welche Motive hast du, hier gut zu sein? Was willst du erreichen? All das verschriftlicht ihr auf einem großen Plakat und du als Teamleitung kannst die formulierten Ziele bestärken und mit realen Geschichten/Zahlen untermalen.

Hilfreiche Tools und Methoden

1. Variante
Teamgröße: 4-6 Personen
1. Alle setzen sich in einen Kreis
2. Nun wird über jede Person reihum etwas Nettes gesagt, sodass jede/r über jede/n etwas gesagt hat.
3. Wenn du bspw. bei dir anfangen möchtest, darf dein/e linke/r Nachbar*in starten und äußern, was sie an dir mag. Es kann tiefgründiges, aber auch oberflächlicheres sein - das was einem eben einfällt.
4. Es geht im Uhrzeigersinn weiter, bis jede Person etwas über dich gesagt hat.
5. Danach erhält jemand anderes eine Komplimentendusche aus dem Team.

2. Variante
Teamgröße: ab 6 Personen
1. Schreibe alle Namen deines Teams auf Zettelchen und falte sie.
2. Jede/r zieht nun einen Namen (wenn man sich selbst gezogen hat, alle Zettel noch einmal in die Mitte und neu ziehen)
3. Alle haben nun 20 Minuten Zeit einen Text (oder sogar ein Gedicht, einen Rap) zu verfassen über die Person und was man an ihr mag und schätzt, ohne den Namen der Person zu verwenden/einzuarbeiten.
4. Alle kommen wieder zusammen und wer mag kann den Text nun vortragen/vorlesen.
5. Wenn es nicht schon offentsichtlich ist, kann nach einem vorgetragenen Text geraten werden, um wen es ging.
Gerade im Arbeitskontext denken wir viel öfter darüber nach, was falsch und schlecht läuft und wo wir uns verbessern könnten oder vielleicht sollten. Wir sehen viele Defizite (auch als TL) und vergleichen uns mit anderen TL, die besser sind.
Viele berücksichtigen aber nicht, dass manche schon länger dabei sind, mehr Erfahrung haben oder einen ganz anderen Stil.
Natürlich ist es sinnvoll Fehler zu analysieren und zu sehen, wie es beim nächsten Mal besser klappt. Fehler sind gleichzeitig auch Helfer!
Nur neigen manche dazu das Negative, die Probleme und die Hürden zu vertiefen – das kann dann auch zum Gift für die eigene Person oder das Team werden.
Wir haben das sicher alle schon erlebt!

Um negativ fokussierten Tendenzen in unseren Köpfen etwas entgegen zu wirken, gibt es eine tolle Übung, die sich damit beschäftigt, was gut läuft.

Die 4-Evening-Questions.
Die Methode ist eine Technik, wie wir einen Tag positiv abschließen können, um unseren Fokus zu verändern.
Sie dauert nicht lang, hat aber einen großen Effekt, wenn wir sie regelmäßig anwenden.

Anleitung:
Du erstellst Zettelchen mit verschiedenen Fragen und teilst diese aus, sodass jede/r eine Frage erhält. Wer starten möchte, kann starten und im Team die Frage, die gezogen wurde, beantworten.
Ihr könnt reihum weitermachen und euch gegenseitig die Fragen beantworten und von den schönen und positiven Momenten erzählen.

Zeitpunkt: Idealerweise vor einer Schulungseinheit, bspw. erstmalig am Mittwoch in Bezug auf den Tag davor (alternativ am Abend beim Essen)

Die 4 Fragen:
Was hat mir heute/gestern Freude bereitet?
Wo habe ich mich heute/gestern lebendig gefühlt?
Wofür und wem kann ich heute/gestern dankbar sein?
Welche Stärken konnte ich heute/gestern ausleben?

Fragen-Erweiterung:
Was wünsche ich mir für das Team?
Lustigster/Schönster Moment des heutigen/gestrigen Tages?
Was habe ich heute/gestern gelernt?
Worauf bin ich stolz?
Was mag ich an unserem Team?
Was mochte ich an diesem Tag?
Winter:
Lasertag
Bouldern
Kartfahren
Kino
Brettspiel
Therme
VR-Games

Sommer:
Tretboot/Kanu fahren
Ausflug an den See oder in ein Naturschutzgebiet
Kletterwald
Fahrräder leihen
Der Naturfreundezähler oder Menschenfreundzähler schafft ein gemeinsames Ritual, fördert das WIR-Gefühl und stärkt individuelle Leistung auf spielerische Weise.

Es ist ein AllinOne-Wochensystem für mehr Freude, ein gutes und herzliches Teamklima. Es beinhaltet verschiedene Elemente, die den Zusammenhalt, die Performance und die Motivation steigern.

Alle werden für den täglich steigenden Fortschritt im Team gefeiert, weil jeder immer etwas dazu beiträgt, dass man einem gemeinsamen Ziel näher kommt:

Kleine Überraschungen und/oder die Teamaktivität am Wochenende.

Mehr dazu hier!
Bei "ein Applaus" geht es darum, wie der Name bereits aussagt, ganz genau einmal in die Hände zu klatschen.

Du, als Initiator*in gibst diesen Impuls 5-10 Mal in das Team rein und es wird sich garantiert verselbstständigen.

Beispiele:
Theo hat den Tisch gewischt.
Marie hat im letzten Moment daran erinnert, die Tablets einzupacken.
Karl hat für das Team Eis gekauft.
Clara hat die Pfandflaschen aus dem Auto geräumt.
Rieke ist ausnahmsweise mal pünktlich. 😉

Bei allem möglichen, was jemand gut gemacht/gesagt hat, kann man dann sagen "Ein Applaus für XY" - das ist dann die Aufforderung an die gesamte Gruppe GENAU 1x in die Hände zu klatschen.

Durch diese kleine Methode werden positive Dinge auf amüsante Weise sichtbar gemacht und Wertschätzung im gesamten Team etabliert.

Teambuilding – Schulungskarten

Wohlfühlklima