Gemeinsame Kreativität verbindet. Foto: Nikolaus Brade

Hintergründe

LaVista heißt das Hilfsprojekt für Kinder von Strafgefangenen im Allgäu. Wenn ein Mensch inhaftiert wird, ist dies in den meisten Fällen nicht nur eine Strafe für den inhaftierten Menschen, oft bleiben Kinder der Strafgefangenen zurück, die lernen müssen, mit der neuen Extremsituation umzugehen. Der einzige direkte Kontakt zu dem Inhaftierten ist durch den Besuchstermin im Gefängnis möglich. Doch die LaVista-Zeit ist unabhängig von den Besuchszeiten und wird auf diese nicht angerechnet. Der Besuchsraum im Gefängnis bietet den Kindern leider keinen angemessenen Raum, um mit ihren Gefühlen wie Trauer, Wut und Scham umzugehen. Viele Kinder geraten durch einen derartigen Schicksalsschlag in große Verunsicherung, leiden an Verlustängsten und Schlafproblemen. In solchen Fällen unterstützen die Johanniter die Betroffenen durch LaVista!

Finanzierung

Ohne die Kinderbrücke Allgäu e.V. gäbe es LaVista nicht. Der Verein deckt durch die jährlichen Spenden seit Beginn des Projekts einen Großteil der anfallenden Kosten. Das Projekt LaVista ist durch Spenden finanziert. 

Leistungen und Erfolge

Ein großer Erfolg ist die bis dato bestehende Vater-Kind-Gruppe der JVA Kempten, die bereits seit sechs Jahren besteht. Da die betroffenen Familien und auch die Anstaltsleitung von dem Konzept überzeugt sind, soll LaVista nun auch in der JVA Memmingen angeboten werden. 

Raum für Vater-Kind-Bindung, Foto: Johanniter
Gemeinsame Zeit mit dem Vater trotz Inhaftierung ist sehr wichtig für die Kinder. Foto: Nikolaus Brade

Schon gewusst?

Die Vater-Kind-Gruppe in Kempten bietet sechs inhaftierten Vätern und zwölf Kindern Raum für eine exklusive Vater-Kind-Zeit.

Johanniter | 5.6 LaVista, Hilfe für Kinder von Strafgefangenen im Allgäu
Markiert in: