„Das ehrenamtliche Arbeiten macht mir Freude, weil ich etwas gefunden habe, was mir großen Spaß macht und ich mich damit sozial betätige.“  

Emil Degen, ehrenamtlicher Mitarbeiter bei Lilalu
  • Was begeistert Dich an Deinen Aufgaben bei Lilalu?
    Am meisten begeistert mich die Art der Aufgaben. Ich darf den Kindern helfen, neue Sachen zu erlernen, und vor allem lernen die Kinder durch die Workshopleiter*innen, die anderen Ferienbetreuer*innen und mich einen respektvollen Umgang miteinander. Grundlegend sind die Aufgaben, die ich bekomme, immer klar gestellt, und ich weiß genau, was und auch wie ich es tun muss.
  • Warum findest Du Lilalu wichtig?
    Lilalu bietet Eltern in den Ferien eine sehr gute Betreuung durch gut ausgebildete Workshopleiter*innen und Ferienbetreuer*innen und hat ein sehr ausgeprägtes Angebot an Workshops. Die Kinder können neue Sachen erlernen oder auch bereits erlernte Fähigkeiten verbessern. Über die Woche hinweg bildet sich innerhalb des Workshops eine Einheit, die sich fair behandelt, sich gegenseitig unterstützt und zusammen eine Abschlussshow vor den Eltern vorführt. Die Werte, für die Lilalu steht, wie Offenheit und Toleranz, werden gewissenhaft an alle Kinder weitergegeben und somit erfüllt Lilalu einen sehr großen pädagogischen Auftrag.
  • Kannst Du Dich an besondere Erlebnisse durch/bei der Tätigkeit erinnern?
    Ich habe durch Lilalu meine beste Freundin kennengelernt. Zusammen haben wir schon mehrere Workshops betreut, unter anderem bei zwei Workshopleitern, die schon lange dabei sind. Nachdem wir uns alle vier sehr gut miteinander verstanden haben, haben die Workshopleiter Julia und mich zu einer von ihren Shows in Köln eingeladen. Dieser Einladung sind wir natürlich sehr gerne gefolgt und haben mit den beiden ein extrem tolles Wochenende in Köln verbracht. 
  • Hattest Du sichtbare Erfolge bei der Mitarbeit bei Lilalu?
    Ich würde generell sagen, dass sich meine pädagogischen Fähigkeiten seit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei Lilalu stark verbessert haben. Innerhalb der „Lilalu-
    Familie“ bin ich ein sehr geschätzter und gefragter Ferienbetreuer, was mich persönlich sehr stolz macht. 
  • Was sind aktuelle und allgemeine Herausforderungen bei der Arbeit?
    Es gibt im Moment selbstverständlich eine aktuelle Herausforderung. Durch das Corona-Virus sind leider die Osterferien ausgefallen und in den Pfingstferien gab es kein Präsenz-, sondern ein Online-Angebot. Allerdings gab es für den Sommer grünes Licht und wir durften unsere, selbstverständlich abgeänderten, Workshops mit Hilfe eines Hygiene-Konzeptes stattfinden lassen. Ich selbst habe in der zweiten Woche im Workshop „Hoop, Hüpf, Hurra“ gearbeitet. Für uns alle war es eine große Herausforderung, alle Regeln zu beachten und vor allem, den Kindern alle Regeln zu erklären und auch darauf zu achten, dass sie sich an die Hygienemaßnahmen halten. Unsere Gruppe hat dies sehr gut gemeistert!
    Allgemeine Herausforderungen gibt es natürlich auch. Es gibt immer mal wieder Kinder, die etwas mehr Aufmerksamkeit brauchen als andere, und das kann teilweise anstrengend sein. Da Lilalu für Diversität steht, haben wir teilweise auch Kinder, die kein Deutsch sprechen, was die Kommunikation natürlich etwas erschwert. Das Schöne ist jedoch, dass die Kinder jedes Kind in die Gruppe integrieren, egal, welche Sprache es spricht. Im Sommer befinden wir uns normalerweise auf dem Tollwood-Gelände. Staubiger Boden, extreme Hitze und sportliche Aktivität machen die Tage sehr anstrengend, und wir müssen besonders stark auf regelmäßiges Trinken und häufige Pausen achten, um Hitzschläge zu verhindern. 
  • Was bedeutet es für Dich, ehrenamtlich zu arbeiten?
    Ich bin ganz ehrlich: Angefangen habe ich bei Lilalu, um Geld für meinen Führerschein zu verdienen. Da ich mich aber sehr gut in die Gruppe integriert habe und mir die Arbeit mit Kindern sehr viel Spaß macht, habe ich weiterhin sehr engagiert weitergemacht. Das ehrenamtliche Arbeiten macht mir Freude, weil ich etwas gefunden habe, was mir großen Spaß macht und ich mich damit sozial betätige. 
Emil sichert ein Mädchen am Trapez ab. Foto: Johanniter
Johanniter | 5.5.1 Lilalu Zirkus, Interview mit Emil Degen
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