Teamsituation

1 Profi, 2 Neuanreisen, 6 NC (mind. 3. Woche)

Beobachtungen und Inhalte

-Hella reist bereits am Samstagabend, um eine gute Übergabe mit Shiva abzusichern. Allerdings merkt man beiden ihre Unerfahrenheit an. Vieles wird bei der Übergabe nicht beachtet, so fehlt es z.B. an Materialien (Tablet, Datenschutzflyer, Blumensamen), aber auch der Entwicklungsstand und Besonderheiten der Mitarbeitenden wurde nicht besprochen. Ich habe bei einigen organisatorischen Aufgaben das Gefühl, dass Hella diese eher als optional als verpflichtend sieht. So muss ich sie z.B. mehrfach daran erinnern das Video für die Unterkunft zu erledigen oder neue Materialien zu bestellen. Generell macht Hella auf mich einen sehr unsausgeruhten und erschöpften Eindruck. Ich hatte das Gefühl, dass auch auf Grund des Schlafmangels einige Dinge vergessen wurden. Ich habe im Coaching mit ihr versucht die Wichtigkeit von organisatorischen Punkten zu besprechen, hatte aber das Gefühl, dass dies auch an einigen Stellen eher von ihr abgenickt wurden.

-Hella hat den Fokus bei der Initialisierungsrede am Sonntag vorallem auf den organisatorischen Punkten und was den Teammitgliedern im Zusammenleben wichtig ist. Motivationsaspekte oder Leistungsklima verpasst sie leider an der Stelle völlig. Wir besprechen dies im Nachhinein, hier möchte sie auch in Zukunft stärker ansetzen, um das Team von Anfang an zu motivieren. Hella erklärt bereits Sonntagabend wie das Grundgespräch funktioniert. Das gelingt ihr sehr gut.

-Allgemein ist Hellas Schulungskomeptent wirklich sehr stark. Sie schafft es gute Schulungspäckchen zu schnüren, Lerninhalte gut zu erklären und genügend Übungszeit bereitzustellen. Auch Feedback gelingt ihr nahezu perfekt. Das Gesprächstraining ist wirklich eine große Stärke von ihr, auch wenn sie selbst noch Verbesserungspotential sieht. Ich finde sie macht das bereits wunderbar und sie kann hier mehr auf sich selbst vertrauen.

-Ein großes Thema im Coaching war das Thema Leistungsklima bzw. Arbeitsklima. Hella spricht am Abend quasi nicht über den Tag und fragt auch ihre Mitarbeitenden nicht. Es ist quasi alles Thema, außer der Job an sich. Sie sagt, dass sie auch Angst hat Mitarbeitende zu loben bei guter Leistung, weil sie Angst hat, dass das zu sehr das Wohlfühlklima drücken würde. Wir besprechen, wie wichtig es ist Mitarbeitenden Reflexionsmöglichkeiten für den Tag zu bieten und welche Möglichkeiten es zum „sanften Leistungsklima“ gibt. Wir besprechen Möglichkeiten wie chora puplica, Belohnungssysteme mit qualitativen Werten, Einzelgespräche, einleitende Fragen etc.

-Generell ist mir aufgefallen, dass es Hella schwer fällt Zeiten und Organisatorisches einzuschätzen. Das hat etwas zu Unzufriedenheit im Team gesorgt. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass dies bereits in der Zeit, in der ich da war, besser wurde. Außerdem führt Hella ihr Team mit einer großen Herzlichkeit, sodass ich das Gefühl hatte, dass ihr das Team ihr vieles daher auch verziehen hat.

-Das Thema Trinkgeld war immer wieder Thema im Team und wurde zum Teil recht herausfordernd vom Team hinterfragt. Hier hat Hella stets gut reagiert und argumentiert.

Verbesserungspotentiale

-alles rund um Leistungsklima

-Sauberkeit und Ordnung in der Ferienwohnung und Auto (!)

-Zeitmanagement

KW 30 – Hella Günther – Nabu Esslingen/Göppingen
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